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Henne Hanna will auf die Alm

Henne Hanna

In einem kleinen Dorf in einem wunderschönen Bergtal in Tirol, lebte auf einem Bauernhof Henne Hanna mit ihren Freunden, Kuh Karoline, Pferd Paul-Gaul und Schaf Olli. Das Leben auf dem Bauernhof ist eine ganz wunderbare Sache, alle hatten immer viel Spaß. Nur einmal im Jahr war Henne Hanna ganz traurig – immer dann, wenn ihre Freunde im Frühsommer auf die Alm fahren durften, Henne Hanna aber zu Hause blieb. Der Bauer meinte nämlich, dass es für Henne Hanna auf der Alm viel zu steil und zu anstrengend sei. Jeden Tag schaute Hanna sehnsüchtig in die Höhe, wo die Berggipfel und Almwiesen leuchteten. „Ach, wie gerne würde ich morgen mit Euch mitkommen“, sagte Hanna zu ihren Freunden.

Da hatte Hanna plötzlich eine Idee: „Wie wäre es“, meinte sie, „wenn ich mich verstecke und ihr mich auf die Berge mitnehmt?“ „Eine ganz wunderbare Idee“, sagte Kuh Karoline. Und so versuchte Hanna sich auf Karoline zu verstecken. Das ging gar nicht gut, der Bauer hätte sie sogleich entdeckt. Dann versuchtesie es unter der Mähne des Pferdes Paul-Gaul. Auch das funktionierte nicht, immer schaute ein Körperteil heraus. Schließlich versuchte sie es noch bei Olli dem Schaf – und siehe da, Hanna verkroch sich inder Wolle von Olli so gut, dass der Bauer sie nicht mehr sehen konnte. Früh am nächsten Morgen machten sich die Vier auf den Weg. Hanna fürchterlich aufgeregt – nun würde auch sie auf die Alm kommen, die sie nur aus Geschichten kannte. Fest an Olli geklammert, begann ein langer Marsch. Für Olli kein Problem, er war fit wie ein junger Turnschuh. Über einen steilen Weg durch einen dichten Fichtenwald hinauf, entlang eines rauschenden Gebirgsbaches und an einem glasklaren Bergsee vorbei, erreichten sie nach vielen Stunden die bunt blühenden Almwiesen. „In fünf Minuten sind wir am Ziel, sagte Olli. Da war Henne aber froh, denn das Festkrallen in der Wolle von Olli wurde ganz schön anstrengend.

Auf der Alm angekommen, konnte Hanna ihre Neugierde einfach nicht mehr zügeln. „Lauf nicht zu weit weg!“ riefen ihr die Freunde nach. Das hörte Hanna schon gar nicht mehr, sie konnte es nicht mehr erwarten, die Alm zu erkunden. Es war wunderbar, so viele Blumen und Schmetterlinge, die sie noch nie gesehen hatte. Und ein Ausblick! Sogar den Bauernhof konnte sie von hier oben sehen. Vor lauter Freude legte Hanna an jedem neu-endeckten Ort ein buntes Ei.

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Viel Spaß beim Ausmalen.
Hier gibt es die Original-Vorlage zum Download.

Auf ihrer Erkundungstour kam sie an seltsamen Löchern vorbei, die überall in die Erde gegraben waren. Neugierig steckte Hanna den Kopf in eines der Erdlöcher und rief laut: JUHUUU – Ist da jemand? Doch es war nichts zu hören. Vor lauter Neugierde kroch sie in eines der Löcher. Überall gingen unterirdische Tunnel weg, eine kleine Höhle kam nach der anderen. Plötzlich stupste sie jemand von hinten: „Wer bist denn du?“ „Hallo,“ sagte Hanna. „Ich bin die Henne Hanna, und wer bist Du?“ „Ich bin Max das Murmeltier“. Pfiff er laut und alle seine Geschwister kamen herbeigeilt. „Wow!“ sagte Hanna, „ist ja cool, wie ihr hier lebt.“ Da antwortete ihr Max, dass das auch der beste Platz auf der Welt zum Fangerlex spielen ist. Und schon ging es los. Zusammen spielten sie Fangen und Verstecken, was das Zeug hielt. Erst als Hanna nach vielen, vielen Runden schon völlig hennen-fix-fertig war, bemerkte sie, dass sie die Zeit komplett übersehen hatte. „Ach du dickes Ei!“, sagte Hanna zu Max, „ich glaub ich muss los, sonst machen sich meine Freunde noch Sorgen.“ Sie verabschiedete sich bei Max und seinen Geschwistern. Als sie den Kopf aus dem Murmelbau steckte merkte sie, dass es schon langsam dunkel wurde und sie keine Ahnung hatte, wie weit die Alm entfernt ist.

Tatsächlich, ihre Freunde Sarah, Karoline und Olli sowie die Kinder, die auf der Alm mit ihren Eltern Urlaub machten suchten sie schon verzweifelt. Sogar den Bauern hörte man von der Ferne rufen: „Ei, Ei, Ei – Henne Hanna komm herbei!“ Ei, Ei, Ei, dachte sich Hanna, na hoffentlich gibt das keinen Ärger. Sie lief mit aufgeplusterten Federn los, ihren Freunden, den Kindern und dem Bauer entgegen. Waren die vielleicht erleichtert, als sie Hanna gesund und munter wiedersahen. Vor Freude legte sie gleich noch ein großes, buntes Ei. „Sind wir froh, dass du wieder da bist,“ sagte Olli. Der Bauer meinte auch erleichtert: „Nur gut, dass du überall so viele Eier gelegt hast, sonst hätten wir dich wohl nie gefunden.

“Da riefen alle laut im Chor: „Henne Hanna du bist ein Hit, wir nehmen dich auch gerne wieder mit.“

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